Untervermietung – Was ist zu beachten?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Mieter ihr Zimmer untervermieten möchten – sei es ein längerer Auslandsaufenthalt, ein Praktikum in einer anderen Stadt oder eine andere persönliche Veränderung. Grundsätzlich ist eine Untervermietung möglich, jedoch gibt es einige wichtige Regeln und Voraussetzungen zu beachten.
1. Zeitliche Begrenzung der Untervermietung
Eine Untervermietung darf nur vorübergehend erfolgen. Das bedeutet, dass der Mieter weiterhin Hauptmieter bleibt und die Absicht haben muss, nach einer bestimmten Zeit wieder in das Zimmer zurückzukehren.
2. Zustimmung des Vermieters erforderlich
Eine Untervermietung ist nicht ohne vorherige Erlaubnis des Vermieters gestattet. Bevor der Mieter sein Zimmer an eine dritte Person weitervermietet, muss eine schriftliche Anfrage gestellt werden. Nicht jeder vorgeschlagene Untermieter erfüllt die notwendigen Voraussetzungen, weshalb letztlich der Vermieter über die Genehmigung entscheidet.
3. Verantwortung des Hauptmieters
Der Hauptmieter bleibt trotz Untervermietung für die Mietzahlung sowie den Zustand des Zimmers und der Gemeinschaftsräume verantwortlich. Sollte der Untermieter Schäden verursachen oder seinen Verpflichtungen nicht nachkommen, haftet der Hauptmieter gegenüber dem Vermieter.
4. Keine Schlüsselübergabe ohne Zustimmung
Bevor dem Untermieter der Schlüssel übergeben wird, muss die Erlaubnis des Vermieters eingeholt werden. Eine eigenmächtige Weitergabe des Zimmers oder des Schlüssels ist nicht gestattet und kann zu rechtlichen Konsequenzen, wie einer Abmahnung oder sogar Kündigung, führen.
5. Wer ist als Untermieter geeignet?
Nicht jeder potenzielle Untermieter erfüllt die Voraussetzungen für eine Untervermietung. Faktoren wie Bonität, Plausibilität der Selbstauskunft und Vertrauenswürdigkeit spielen eine entscheidende Rolle. Der Vermieter prüft diese Aspekte, bevor eine Zustimmung erteilt wird. Der Untermieter wird eine Selbstauskunft ausfüllen müssen.
6. Vorgehensweise bei einer geplanten Untervermietung
- Kontaktaufnahme mit dem Vermieter und schriftliche Anfrage zur Untervermietung
- Angabe der Dauer und des Namens des potenziellen Untermieters
- Warten auf die Genehmigung des Vermieters
- Erst nach schriftlicher Erlaubnis darf der Schlüssel übergeben werden
Fazit
Die Untervermietung kann eine praktische Lösung sein, erfordert jedoch eine vorherige Absprache mit dem Vermieter. Durch eine rechtzeitige Anfrage und die Einhaltung aller Vorgaben können unnötige Probleme vermieden werden. Wer sich an diese Regeln hält, kann sein Zimmer ohne Schwierigkeiten untervermieten.